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Michael Turgut: Kommt die Goldsteuer?

Aus Investorensicht gelten Goldanlagen traditionell als letzte sichere Bank in konjunkturell schwierigen Zeiten, die monetäre Anlagen riskant erscheinen lassen. Doch seit einigen Jahren steht das Edelmetall nicht nur im Ruf, ein ideales Wertbewahrungsmittel zu sein, sondern wird mehr denn je als renditeverdächtige Investitionsoption wahrgenommen. Banken und Fondsgesellschaften reagierten prompt und schufen auch für Kleinanleger viele attraktive Möglichkeiten, um von der Nachfrageentwicklung beim Gold zum profitieren.

Mit Überraschung und Erschrecken nahmen viele Anleger daher Ende Dezember 2009 die Pläne des Bundesfinanzministeriums zur Kenntnis, eine Steuer auf Börsengeschäfte mit Gold einzuführen. Wie auf alle Kapitalerträge, so sollen auch auf börsliche Gewinne aus Goldanlagen (XETRA-Gold) künftig 25 Prozent Abgeltungsteuer plus „Soli“ und Kirchensteuer entrichtet werden.

Droht nun das Ende des privaten Gold-Booms unter Anlegern? Nicht, wenn die Deutsche Börse Commodities, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutsche Börse AG und mehrerer anderer Banken, mit ihren rechtlichen Schritten Erfolg hat. Derzeit prüft die Organisation juristische Mittel, um gegen die Steuerpläne des Finanzministeriums vorzugehen, wie diverse Wirtschaftsmagazine berichten.

Bleibt zu hoffen, dass die Deutsche Börse Commodities Erfolg haben wird und der Fiskus in die Schranken gewiesen wird. Der Gesetzgeber darf gerade deutschen Kleinanlegern nicht die Möglichkeit nehmen, mit wertbeständigen Goldanlagen ihr Vermögen gegen die Gefahren der Inflation abzusichern.

Herzlichst,
Ihr Michael Turgut

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